Zells Bürgermeister hat sogar eine Fluchttür

Neues Chefzimmer

Erste Büros im historischen Rathaus Zell wurden nun bezogen. Die Arbeiten laufen weiter auf Hochtouren.

Die Sanierungsarbeiten im historischen Rathaus Zell laufen auf Hochtouren und die ersten Büros sind bezugsfertig. Am Donnerstag und Freitag zogen Teile der Stadtverwaltung nun wie angekündigt vom neuen Anbau ins angestammte Rathaus um. Zurück an die alte Wirkungsstätte sozusagen. Auch Bürgermeister Günter Pfundstein ist wieder da, wo Zells Bürgermeister schon immer arbeiteten, im ersten Obergeschoss des Altbaus mit direktem Blick auf die Kirchstraße.

Noch sieht sein Büro etwas spartanisch aus, ist aber mit Möbeln und Computeranschluss bereits voll funktionsfähig. Pfundsteins Büro enthält einen großen, höhenverstellbaren Schreibtisch, eine Schrankwand, eine Besprechungsecke und ist etwa doppelt so groß, wie sein Büro im neuen Anbau.

Notfallknopf

Auch für die Sicherheit des Rathauschefs ist gesorgt: So kann Pfundstein bei Bedarf einen Notfallknopf drücken und wenn es hart auf hart kommen sollte, gibt es eine schmale „Fluchttür“ ins angrenzende Vorzimmer.

Ob das Amt so gefährlich ist? Pfundstein antwortet auf entsprechende Nachfrage, dass es in der Vergangenheit bereits mulmige Situationen gegeben habe. So habe er mal ein seltsam verlaufendes Gespräch geführt, bei dem sich ein Mann im Nachhinein als psychisch krank und auffällig erwiesen hatte.

Mit Pfundstein bezogen auch sein Vorzimmer und das Hauptamt die neben dem Chefzimmer liegenden Büros.

Im restlichen Teil des historischen Rathauses wird noch kräftig gearbeitet, bis zum Frühjahr soll alles fertig sein.

Bereits fertiggestellt ist auch der neue Sitzungssaal des Gemeinderats im Obergeschoss des Rathausanbaus. Dort fehlten bekanntlich noch Tische und Stühle, die nun geliefert sind. 

Autor: Dietmar Ruh, Offenburger Tageblatt