Ortsdurchfahrt Unterharmersbach verändert sich
Stadt Zell kauft zwei weitere Gebäude – Abbrucharbeiten für zwei Häuser vergeben
Im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt Unterharmersbach wird sich das Gesicht der Gemeinde weiter verändern.
Im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatssitzung gab Bürgermeister Pfundstein bekannt, dass die Stadt Zell zwei weitere Gebäude gekauft hat. Diese Beschlüsse hat der Gemeinderat in seiner nichtöffentlichen Sitzung im Dezember gefasst.
Für das Haus Hauptstraße 149 hat die Stadt ihr Vorkaufsrecht ausgeübt. Der Kaufpreis beträgt 135.000 Euro. Hier besteht die Möglichkeit, eine weitere Engstelle zu beseitigen.
Für das Gebäude Hauptstraße 155 hat die Stadt Zell 265.000 Euro bezahlt.
Auch das Haus Hauptstraße 155 ist in den Besitz der Stadt, diese Haus bleibt in jedem Fall stehen.
Zwei Wohnungen darin sind vermietet. Eine dritte, zurzeit leerstehende Wohnung wird von der Stadt Zell für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen genutzt.
Aus dem Lageplan wird ersichtlich, warum das Gebäude (Whs. 155) und vor allem das dazugehörige Grundstück auf lange Sicht für die Stadt so wichtig sind. Das dreieckig zulaufende Grundstück mit der Nummer 70/1 erstreckt sich entlang des Harmersbachs. Auch das Lagerhaus 153 befindet sich bereits im Besitz der Stadt Zell.
»Das Haus 155 ist in einem guten Zustand und bleibt in jedem Fall stehen«, erklärt Bürgermeister Pfundstein: »Die Fläche ist aber wichtig und wertvoll für künftige Entwicklungen in Unterharmersbach.«
Hier ist eine Überquerung des Harmersbachtals möglich.
Außerdem könne die Fläche gegenüber dem Fürstenberger Hofes später als mögliche Retentionsfläche genutzt werden. Zurzeit könne in dem Wohnhaus noch eine Wohnung eventuell zur Anschlussunterbringung von Flüchtlingen genutzt werden.
Für die beiden Häuser Hauptstraße 121 und 123 hat die Stadt Zell die Abbrucharbeiten vergeben. Den Zuschlag erhielt die Firma MSE-Stöhr-Echtle aus Gengenbach zum Angebotspreis von 92.824 Euro. Vier Firmen haben sich an der Ausschreibung beteiligt. Bürgermeister Pfundstein informierte, dass die beiden Grundstücke, die sich direkt neben der Kaffee-Brugg befinden, nach dem Abbruch eingeschottert werden. Dort können dann die Baustellenbereiche während der Brückbauarbeiten eingerichtet werden. Nach den Baumaßnahmen werden die Grundstücke von der Stadt Zell wieder vermarktet.
Autor: Hanspeter Schwendemann, Schwarzwälder Post